// Spatenstich zum zweiten Bauabschnitt des Gewerbeparks Wadern
Genau zwei Millionen Euro werden hier in die Erweiterung des Gewerbeparks gesteckt.
Finanzpolitisch ist im Saarland nichts mehr einfach. Umso erstaunlicher ist es, wie die Stadt Wadern die Zukunftsfragen angeht. Im nördlichen Saarland investiert man. Genau zwei Millionen Euro werden hier in die Erweiterung des Gewerbeparks gesteckt. 1,39 Millionen Euro stammen aus dem EU-Programm zur Förderung der wirtschaftsnahen Infrastruktur, 500.000 Euro stemmt die Stadt für die Realisierung des zweiten Bauabschnitts selbst. Nachdem das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr im Mai 2014 die Förderzusage erteilt hat, wurden nun Nägel mit Köpfen gemacht. Bürgermeister Jochen Kuttler und die Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger lassen am 5. Mai um 16.00 Uhr den Bagger rollen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn statt Spatenstich steht in Wadern der Bagger bereit, um etwas massiver zu Werke zu gehen.
Die Zeit drängt, denn die Flächen des ersten Bauabschnitts waren schon letztes Jahr komplett vermarktet. Auf den 70.000 Quadratmetern haben sich zehn Unternehmen angesiedelt. Darüber hinaus hat das Busunternehmen Zarth seinen bestehenden Betrieb im Gewerbepark erweitert. Sechs Unternehmen (Ingenieurbüro Paulus & Partner, LWL Wecker, Keßeler, Brabant & Lehnert, ProWaTec, Creativ) haben ihren Standort innerhalb der Stadt Wadern in den Gewerbepark Wadern verlagert und konnten so die jeweiligen Betriebserweiterungen realisieren. Deren ehemaligen Standorte haben zwischenzeitlich eine neue Nutzung gefunden. Vier der im Gewerbepark Wadern angesiedelten Unternehmen sind neu im Stadtgebiet (Andres, Naturstammhaus Jost, ISK Krächan, KÜS).
Da die Nachfrage nach gewerblichen Bauflächen in Wadern weiterhin ungebrochen ist, hat sich die Stadtverwaltung entschlossen, den zweiten Abschnitt zu realisieren, um der konkreten Nachfrage ein entsprechendes Angebot gegenüberstellen zu können. Die Stadt wird eine Fläche von rund sechs Hektar zu diesem Zweck erschließen. Und der Standort ist sicherlich attraktiv, denn nicht nur die Nähe zum Mittelzentrum Wadern lockt die Unternehmen, auch die gute Verkehrsanbindung und das schnelle Internet (im Gewerbepark sind bis zu 50 Mbit/s realisierbar) sind handfeste Argumente für den Gewerbepark Wadern.
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Gingen beherzt zur Sache: Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger und Bürgermeister Jochen Kuttler (auf dem Bagger) sowie Harald Klein, Frank Backes (beide KEV GmbH) und Jürgen Brettar (LEG Service) beim symbolischen Spatenstich des zweiten Bausabschnitts des Gewerbeparks.